Wertheim

Stadt, Land, Fluss – und Burg

Am Zusammenfluss von Main und Tauber mitten in einer landschaftlich reizvollen Umgebung liegt das mittelalterliche Kleinod Wertheim. Imposantes Wahrzeichen ist die zweitgrößte Steinburgruine Süddeutschlands hoch über der Altstadt. Reich verzierte Fachwerkhäuser, kleine Plätze und schmale Gassen sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten prägen das Ensemble. Hochrangige Kunstsammlungen und wechselnde Ausstellungen im Grafschafts- und Glasmuseum sowie im Museum Schlösschen im Hofgarten runden das kulturelle Angebot ab.

Geschichte

  •  7. Jhd. erste Besiedlung an der Stelle des heutigen Kreuzwertheim
  • 779 erste verbindliche Erwähnung Wertheims
  • 1009 Verleihung des Marktrechts durch König Heinrich II.
  • 1103 erstmalige urkundliche Erwähnung der Grafschaft Wertheim
  • 12. Jhd. Beginn Errichtung der Burg
  • 1306 Wertheim erhält Stadtrecht, dadurch auch Münzrecht
  • im 16. Jhd. Weinbau ist Haupterwerbszweig
  • 1556 Tod des letzten Grafen von Wertheim, Graf Michael III., somit geht die Graftschaft an Graf Ludwig zu Stolberg über
  • ab 1598 Übernahme der Regierung durch Graf Ludwig von Löwenstein-Wertheim
  • 1634 Zerstörung der Burg im 30jährigen Krieg, seitdem nur noch als Ruine erhalten
  • 1806 Teilung der Grafschaft durch die Grenzziehung Napoleons, Wertheim wird in das Großherzogtum Baden eingegliedert; Napoleon erhebt Wegezoll an der Mainbrücke zwischen Wertheim und Kreuzwertheim
  • 1913 Beginn der ersten Eingemeindungen mit dem heutigen Industriegebiet in Wertheim-Bestenheid nach
  • 1945 Ansiedlung der Glasindustrie durch Heimatvertriebene in Wertheim-Bestenheid
  • 1972/1976 Wertheim wird nach der Eingemeindung von 15 umliegenden Ortschaften Große Kreisstadt

Highlights

Kulinarisches

Typisch für die main-tauberfränkische Küche sind Wein, Wild und Grünkern. Über Jahrhunderte hinweg wird in Wertheim und der Region Wein angebaut. Weinproben bieten das Grafschafts- und Glasmuseum sowie die Weingüter Alte Grafschaft, Winzerkeller im Taubertal, Winzerhof Martin Baumann, Weingut Oesterlein und Weinkeller Friedrich. Der Wertheimer „Buddescheißer“, eine Mischung aus Tresterbrand und Pfirsichlikör.

Karte

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